FAIRanstaltungen
Theaterstück "De Tiburones & otras Rémoras"
Theaterstück auf Spanisch mit englischen Untertiteln
Die Landeshauptstadt Saarbrücken und die Fair Trade Initiative Saarland laden Sie herzlich zum Theaterstück „De Tiburones & Otras Rémoras“ im Rahmen des Frauenmonats ein.
Das Stück auf Spanisch mit englischen Untertiteln "De Tiburones y otras Rémoras" (zu dt.: Von Haien und anderen Meerestieren) von Sergio Villanueva unter der Regie von Marina Wainer behandelt Themen wie Vertrauensmissbrauch, Mobbing, Belästigung und den Maskulinisierungsprozess, den Frauen manchmal durchlaufen müssen, um eine hohe Position zu erreichen. Es ist eine dramatische Komödie, die auf realen Ereignissen basiert.
Zusammenfassung des Stücks: In einer Gesellschaft, in der Entlassungen und maximale Gewinne an der Tagesordnung sind, wird eine Bankangestellte von ihrer Vorgesetzten interviewt und geschult. Ihr wird die Aufgabe gestellt, zweifelhafte und unpraktische Finanzpakete an normale Kunden zu verkaufen. Besorgt um ihren wirtschaftlichen Status und die Angst vor dem Verlust ihres Jobs, muss sie ihre moralischen Grenzen testen.
Am Ende des Stückes findet eine kleine thematische Diskussion mit der Schauspielerin und den Schauspielern statt.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken übernimmt keine Gewähr für Angaben aus dem Veranstaltungskalender.
2023 - 50 Jahre Fairer Handel im Saarland
Im Rahmen des Jubiliäumsjahrs finden einige Veranstaltungen in Saarbrücken und im Saarland statt.
Weitere Veranstaltungen entnehmen Sie bitte faires-saarland.de
Hintergrund:
Im September 1973 wurde auf der Verbrauchermesse "Welt der Famiie" auf dem Saarbrücker Messegelände erstmals Kunsthandwerk und danach Kaffee, Tee, Gewürze und viele andere Produkte verkauft, die den Produzent*innen ein Leben in Würde ermöglichen.
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Im August gab es für die deutschlandweite Tour de Fair 2023, die dieses Jahr im Saarland stattfand, einen Empfang im Saarbrücker Rathaus.
2020 - 50 Jahre Fairer Handel
Auch wenn es dieses Jahr Coronabedingt wenige Veranstaltungen in Saarbrücken zum Jubiläum "50 Jahre Fairer Handel" gab, wurde doch in den saarländischen Medien darüber berichtet.
Zur Historie:
1970 forderten christliche Jugend- und Studentenorganisationen in 70 deutschen Städten in sogenannten "Hungermärschen" faire Handelsbeziehungen zu Produzentinnen und Produzenten im Globalen Süden. Etwa 30 000 Menschen nahmen an dieser bis dahin größten Solidaritätsaktion für die Länder des Südens teil. Weitere Infos hier:https://www.brot-fuer-die-welt.de/blog/2020-50-jahre-fairer-handel-eine-bilanz/
Heute:
Der Faire Handel hat sich mit einem Umsatz von 1,85 Milliarden Euro im Jahr 2019 (+ 9 % im Vergleich zu 2018) rasant entwickelt (weltweit 2018 9,8 Mrd. Euro Umsatz). Mit einem Anteil von 32,5 % hat Kaffee den größten Anteil während Bananen mengenmäßig mit fast 140 000 Tonnen und damit mit 20 % Anteil den größten Wachstumszuwachs (40 %) hatten. Dies ist vorallem dem Verkauf in den Discountern zu verdanken. Quelle: https://www.forum-fairer-handel.de/fairer-handel/zahlen-fakten/
Allein durch ein anderes Verbraucherverhalten und die Einhaltung von Fairtrade-Kriterien (wie Mindestpreis, keine Kinderarbeit, vorwiegend Bioanbau, Zahlung von Sozialprämien) können langfristig keine gerechten Handelsbeziehungen und existenzsichernde Einkommen und Löhne erreicht werden. Daher sind politische Maßnahmen notwendig für die sich der faire Handel stark macht. Er ist seit 50 Jahren eine Bewegung, leistet Bildungs- und Aufklärungsarbeit, macht politische Lobbyarbeit und setzt sich aktuell für die Verankerung fairer und ökologischer Standards in der öffentlichen Beschaffung, Sorgfaltspflichten von Unternehmen (Forderung nach einem Lieferkettengesetz) und Sozialstandards ein.
2019 - 10 Jahre Fairtrade Towns in Deutschland
Saarbrücken wird 2009 erste Fairtrade Town
Im Kern geht es darum, dass alle Menschen einer Stadt den Fairen Handel als eine Möglichkeit kennenlernen, den Welthandel gerechter zu gestalten. In diesen zehn Jahren wurden neben der Stadt auch die Fairtrade Initiative Saarbrücken mehrfach für innovative Aktivtäten und Bildungsprojekte im Bereich Fairer Handel bundesweit ausgezeichnet.
Die ehemalige Oberbürgermeisterin Charlotte Britz: „Ich blicke gern auf zehn Jahre als Fairtrade-Stadt zurück. Gemeinsam mit den engagierten Menschen in Vereinen, Schulen und bei uns in der Verwaltung konnten wir viel erreichen, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im Globalen Süden zu verbessern. Wir wollen uns jetzt keineswegs auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern entwickeln neue Projekte, um noch mehr Saarbrückerinnen und Saarbrücker für den Fairen Handel zu begeistern.“
Die Landeshauptstadt versteht sich auch als Keimzelle und Antreiber, damit das Saarland das erste faire Bundesland wird. Dafür muss, neben anderen Kriterien, mindestens die Hälfte der saarländischen Kommunen den Titel einer Fairtrade-Gemeinde erlangt haben. www.faires-saarland.de
Bereits 2003 wurde in Saarbrücken gefasst, nur noch fair gehandelten Kaffee im Rathaus auszuschenken. Auch in vielen Geschäften und Cafés sind Produkte des Fairen Handels erhältlich. Daneben spielt in Saarbrücken die Bildungsarbeit in den ausgezeichneten „Fairen Kitas“, „Fairtrade Schools“ und den „Fairtrade Universities“ eine wichtige Rolle. Bundesweit lebt bereits über die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger in einer der über 600 Fairtrade-Städte.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken feierte unter dem Motto „Wir sind fairrückt“ das Jubiläum „10 Jahre Fairtrade-Stadt“. Vor zehn Jahren zeichnete der Verein „TransFair“ Saarbrücken als erste deutsche Fairtrade-Stadt für das von vielen Akteuren in der Stadt mitgetragene Engagement aus (s.o.). Es gastierte bei einer Veranstaltung am Morgen vor mehr als 130 Schülern das Hope Theatre Nairobi aus Kenia.
2017 - Rückblick auf die International Fair Trade Towns Conference
International Fair Trade Towns Conference vom 14.-17.September 2017
Die Internationale Fair Trade Towns Konferenz mit vier Auszeichnungen im Saarland hat in Saarbrücken und weiteren QuattroPole Städten Metz, Trier und Luxemburg stattgefunden. Das Deutsch-Französische Gymnasium wurde Fair Trade School, die Hochschule für Technik und Wirtschaft die bundesweit 14. Fair Trade University sowie die Gemeinde Kirkel und der Landkreis Saarlouis dürfen sich jetzt mit einem Fair Trade Titeln schmücken, der ihre faire Arbeit auszeichnet. In der mit 200 Teilnehmern gut besuchten Aula auf dem Uni-Campus wurden von Fr-So nicht nur regionale, sondern EU- und weltweite Fakten zum Fairen Handel vermittelt. Tagszuvor zeichnete Engagement Global in der Kongresshalle Köln zur neuen Hauptstadt des Fairen Handels 2017-19 aus. Auf www.quattrofair.org Informationen zum Konferenz-Programm und den Referenten. Fotos und Eindrücke im IFTTC17- Blog