Kenia

Im November 2018 und zum Jahreswechsel 2011/12 wurden vom FIS- Projekt "Endlich Afrika" zwei Reisen zu verschiedenen Projekten in Kenia unter Leitung von FIS- Mitglied Wynnie Mbyndio durchgeführt.

Studienreisen nach Kenia

2011/2012 und 2018

FIS

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Es fanden zwei Studienreisen nach Kenia statt, die von der Saarbrücker Kenianerin Wynnie Mbindyo organisiert wurden. Mehrere Teilnehmer konnten sich vor Ort von Fairtrade-Produkten überzeugen. In mehreren Vorträgen berichtete Frau Mbindyo im Fairhandelszentrum über die Reise u.a. über den Besuch im Kinderheim Shangilia (s.u.), der Kaffeekooperative Ndumberi Coffee, den Soapstoneproduzenten in Kissi sowie der Sisalkorbflecht und Kunsthandwerk-Werkstätten in Machakos. Auch der Besuch einer Schule in Sandai kam nicht zu kurz. Desweiteren wurden Tee und Rosenfabriken besichtigt. Ebenso die Kulturangebote und die Ausflüge in einige der zahlreichen Safariparks u.a. in die Masai Mara standen auf dem Programm.

In der Folge ...

In der Folge haben sich zahlreiche Kontakte und neue wirtschaftliche Verbindungen zwischen kenianischen Projekten/Kooperativen und saarländischen Akteuren ergeben. So hat das Fairhandelszentrum Südwest verschiedene Produkte aus Kenia ins Sortiment genommen, die Kinderkulturkarawane Shangilia hat im Juli 2012 Saarbrücken besucht, Kontakte zu einem AIDS-Projekt werden gepflegt. Für die Schule in Sandai konnte FIS 14 Schulbänke stiften. Mit dem Frauenbüro wurde in einer Veranstaltung am Frauentag das Thema Frauenrechte in Kenia zusammen mit dem Thema Faire Rosen bearbeitet.

Das Shangiliaprojekt: Besuch vor Ort

Im Januar 2012 hatte die Saarbrücker Fairtrade-Reisegruppe die Gelegenheit in Nairobi das Straßenkinderprojekt zu besuchen. Die Saarbrücker Gruppe konnte sich vor Ort über das Leben und die Arbeit von Shangilia informieren und berichtete begeistern von den Erfolgen des Projekts: bislang haben drei Shangilia-Kinder ein Studium erfolgreich abgeschlossen, fünf Jugendliche studieren noch und drei weitere warten auf ihre Zulassung.

Für Deutschland ist der Moderator Frank Plasberg ("Hart, aber fair") ein prominenter Unterstützer der Berufsausbildung in Shangilia. Schirmherr in Saarbrücken ist Regionalverbandsdirektor Peter Gillo.

Shangilia in Nairobi

Die Kinder von Shangilia waren einmal Straßenkinder und leben heute in einem Straßenkinderheim im Slum Kangemi am Rande von Nairobi. Dort lernen etwa 300 Kinder und werden bestmöglichst ausgebildet. Ihr Selbstvertrauen gewinnen die Kinder auf der Bühne zurück. Sie gilt als wichtiges therapeutisches Instrument, da der Beifall des Publikums die Schauspieler auf der Bühne verändert, sie aufrichtet, ihnen geradezu Flügel verleiht. Was also lag näher, als den von der Gesellschaft verachteten und geschmähten Kindern genau dieses Gefühl zu vermitteln? Beifall möglicherweise von denselben Leuten, die sie noch vor kurzem auf der Straße verjagt haben. Meist spielten die Kinder ihr eigenes Leben auf der Bühne nach, oft in bitterkomischen Sketchen. Schon bald kamen traditionelle Tänze hinzu, afrikanische Songs in verschiedenen Stammessprachen, Trommeln und vor allem Akrobatik.

Auftritte von Shangilia

Die Kinder treten heute wie damals in Schulen auf, aber auch in Gefängnissen und vor dem Staatspräsidenten, auf Firmenfeiern, aber auch vor den Nachbarn im Slum.

In den letzten Jahren waren die Kinder eingeladen zu Veranstaltungen in Thailand, USA und Sansibar. Im Sommer 2012 kamen sie zum zweiten Mal zu Besuch nach Deutschland. Viel Geld wird mit diesen Auftritten nicht verdient. Es geht eher um die Übermittlung einer Botschaft: Yes, we can! siehe auch http://www.shangilia.de oder unter youtube Videos unter dem Stichwort Shangilia. Hier ist u.a.die Tänzergruppe mit anderen Kindern im neuen Schulgebäude (2013 errichtet) zu sehen.