Preisverleihung 2022

Hintergrund zum Wettbewerb „FAIRnünftiges Unternehmen“

Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat am Donnerstagabend, 6. Oktober, im Festsaal des Rathauses St. Johann die Sieger des Wettbewerbs „FAIRnünftiges Unternehmen“ 2022 ausgezeichnet.

Eine siebenköpfige Jury unter Vorsitz von Bürgermeisterin Barbara Meyer hatte die Gewinner aus den 16 Unternehmen, die sich am Wettbewerb beteiligt hatten, ausgewählt.

 

Preisträger und am Wettbewerb Beteiligte - Fotos: Jennifer Weyland

Preisträger und am Wettbewerb Beteiligte - Fotos: Jennifer Weyland

Preisträger und am Wettbewerb Beteiligte - Fotos: Jennifer Weyland

Bei der Preisverleihung würdigte Bürgermeisterin Meyer das Engagement der Preisträger: „Es ist überraschend zu sehen, wie jedes teilnehmende Unternehmen auf verschiedene Art und Weise sich engagiert und fair und nachhaltig aufstellt. Die Vielfalt der Unternehmen zeigt uns, dass ein Engagement unabhängig von der Branche und Größe möglich ist.“ Auch Carina Webel, Abteilungsleiterin Wirtschafts- und Umweltpolitik der Arbeitskammer des Saarlandes, und Tobias Greff, Projektleiter der Digital Consulting Group des August-Wilhelm Scheer Instituts, sprachen Grußworte. 

Der Wettbewerb „FAIRnünftiges Unternehmen“ richtet sich an Saarbrücker Betriebe und Unternehmen aller Art, die sich in den Bereichen fairer Handel, Soziales, Umwelt, nachhaltige Digitalisierung und lokales Engagement einsetzen. Die Landeshauptstadt schreibt den Wettbewerb gemeinsam mit der IHK Saar, der Arbeitskammer, der Fairtrade Initiative, saar.is e.V., Ecotrans e.V., mehr Wert e.V. und dem August-Wilhelm Scheer Institut aus.

Pikon AG gewinnt in der Kategorie "Einsteiger"

FAIRnünftiges Unternehmen Preisverleihung 2022 - Foto: Jennifer Weyland

FAIRnünftiges Unternehmen Preisverleihung 2022 - Foto: Jennifer Weyland

FAIRnünftiges Unternehmen Preisverleihung 2022 - Foto: Jennifer Weyland

Den ersten Preis in der Kategorie Einsteiger erhält das IT-Unternehmen Pikon AG, das fair gehandelte Produkte für seinen eigenen Bedarf verwendet und sich auf vielfältige Weise engagiert. Dazu gehört die Teilnahme an der Müllsammelaktion Saarland Picobello und das Konzept des weitgehend papierlosen Büros. Wird doch Papier eingesetzt, stammt es aus nachhaltiger Quelle. Der Betrieb bietet seinen Angestellten langfristige Perspektiven und gute Arbeitsbedingungen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diese sind als sozialer Aspekt der Nachhaltigkeit Bestandteil der Unternehmensstrategie.

 

Zum Unternehmensporträt der Pikon AG im Siegervideo Kategorie "Einsteiger"

 

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Zweiter Platz Kategorie "Einsteiger"

Das Café Lilli's Kuchenwerkstatt am St. Johanner Markt belegt den zweiten Platz der Kategorie Einsteiger. Das Engagement mit fairen und nachhaltigen Produkten des neuen Gastronomiebetriebs zeigt, dass es möglich ist, fairen Handel und Nachhaltigkeit von Anfang an zu berücksichtigen.

Studierendenwerk Saarland gewinnt in der Kategorie "Fortgeschrittene"

FAIRnünftiges Unternehmen - Preisverleihung 2222 - Jennifer Weyland

FAIRnünftiges Unternehmen - Preisverleihung 2222 - Jennifer Weyland

FAIRnünftiges Unternehmen - Preisverleihung 2222 - Jennifer Weyland

Als Gewinner des Wettbewerbs in der Kategorie "Fortgeschrittene" zeichnete die Jury das Studierendenwerk Saarland aus. Es konnte sich aufgrund seines großen Angebots und der Verwendung von Fairen Produkten sowie seiner seit 2014 bestehenden Auszeichnung als familienfreundliches Unternehmen durchsetzen. Seit 2021 hat das Studierendenwerk darüber hinaus ein App-basiertes Mehrweg-to-go-System eingeführt und bisher mehr als 180.000 Einwegverpackungen eingespart. Zudem lernen die Kinder in der Kita der Universität des Saarlandes die Bedeutung von fairen Produkten kennen.

Zum Porträt des Studierendenwerkes im Siegervideo Kategorie "Fortgeschrittene"

 

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Zweiter und Dritter Platz in der Kategorie "Fortgeschrittene"

Der zweite Platz geht an die Kaffeerösterei Black Hen. Das Unternehmen handelt ausschließlich mit biologischen, fair gehandelten Produkten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchen persönlich Kaffeeproduzenten im Globalen Süden, um sich vor Ort zu informieren und davon zu überzeugen, dass die Kriterien eingehalten werden.

Das Restaurant Café Kostbar belegt den dritten Platz. Neben einem vielfältigen fairen, lokalen und auf Bioprodukte ausgerichteten Angebot für seine Gäste setzt der Betrieb auch für seinen eigenen Bedarf auf Faire Produkte und ermöglicht es Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Auszubildenden, an Fortbildungen teilzunehmen.

Hier die Bilder der Zweit- und Drittplazierten

Höhere Sichtbarkeit für Unternehmen, die sich für den Fairen Handel engagieren

Die teilnehmenden Unternehmen profitieren von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Zuge des Wettbewerbs und der Preisverleihung. Mit dem Studierendenwerk und der Pikon AG wurde jeweils ein professionelles Video-Porträt gedreht, das ihr Engagement zeigt. Sie können es für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit in den sozialen Netzwerken nutzen. Außerdem bekamen sie fachliche Beratung zu den Themen der unternehmerischen Sozialverantwortung und der nachhaltigen Digitalisierung sowie des fairen und sozial gerechten Einkaufs.

Alle Finalisten erhielten zudem „Keep Local“-Gutscheine. Sie können sowohl online als auch in Geschäften in der Stadt Saarbrücken verwendet werden. Alle Teilnehmenden des Wettbewerbs wurden zur Belohnung auf der interaktiven Karte „Tourism2030“ unter www.destinet.eu aufgenommen. Die Zweitplatzierten erhiehlten eine faire Verkostung im Betrieb und einen für den Wettbewerb designten Upcycling-Pokal aus ehemaliger Hardware.

 

Einige Impressionen von der Preisverleihung 2022

Hintergrund zum Wettbewerb „FAIRnünftiges Unternehmen“

Durch den Wettbewerb wird das Engagement von Unternehmen gefördert, der Faire Handel sichtbarer gemacht und in seiner wirtschaftlichen Bedeutung gestärkt. Teilnehmende Betriebe können ihre Kapazitäten in den Bereichen fairer Handel, Soziales, Umwelt, nachhaltige Digitalisierung und lokales Engagement ausbauen, zum Beispiel durch angebotene Workshops, Netzwerktreffen und bereitgestellte Informationen. Aufgrund seines innovativen Charakters fördert die Engagement Global gGmbH den Wettbewerb mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.